Fachbegriffe
rund um das Thema Schwangerschaft
Ein Überblick über wichtige Begriffe rund um das Thema Schwangerschaft und Geburt von A bis Z – Abkürzungen, Fachbegriffe und Erklärungen.
Amnion
Fruchtsack, in dem sich der von Fruchtwasser umgebene Embryo befindet
Amniozentese
Fruchtwasserpunktion, Gewinnung von Fruchtwasser, meist zur Untersuchung von kindlichen Zellen auf chromosomale Erkrankungen
Anämie
Blutarmut
Aneuploidie
Falsche Anzahl von Chromosomen
Anomalie
Fehlbildung, Abweichung von der Norm
Autosomen
Die Chromosomen 1-22; ein vollständiger menschlicher Chromsomensatz hat zusätzlich 2 Geschlechtschromosomen
Beckenendlage
Das Kind liegt mit dem Steiß nach unten im Bauch der Mutter
Beta-hCG und PAPP-A
sind Produkte des Mutterkuchens (Plazenta), die im Serum der Mutter messbar sind. Bei Schwangerschaften mit Chromosomenanomalien sind die Konzentrationen dieser Plazentaprodukte in typischer Weise verändert, weshalb sich deren Messung als Screening-Test für Chromosomenanomalien eignet
Biometrie
Ultraschallmessung von Körperteilen des Feten, typischerweise werden der Kopf, der Bauchumfang und der Oberschenkelknochen gemessen
BIP=BPD
biparietaler Durchmesser, der Durchmesser des kindlichen Kopfes von einem Schläfenbein zum anderen
Blasensprung
Die Fruchblase springt normalerweise knapp vor oder während der Geburt; es kann allerdings auch bereits früher zu einem Blasensprung und damit zum Abgang von Fruchtwasser kommen.
Blastozyste
Entwicklungsstadium am 4.-6. Tag nach der Befruchtung
Cerclage
Muttermundsverschluss durch eine ringförmige Naht, um eine Frühgeburt zu verhindern
Chorion
Äußeres Gewebe der Fruchtblase, ein Teil davon entwickelt sich zur Plazenta
Chorionzottenbiopsie = CVS (chorionic villous sampling)
Punktion des Chorions zur Gewinnung fetaler Zellen für die Durchführung einer genetischen Untersuchung
Chromosomen
Träger der Erbinformation in den Zellkernen.
Chromosomenanomalie
Abnorme Chromosomenzahl oder strukturelle Abweichung einzelner Chromosomen
Cordozentese
Nabelschnurpunktion zur Blutabnahme des Feten, meist zur Abklärung oder Behandlung einer Anämie.
Corpus luteum = Gelbkörper
entsteht nach dem Eisprung und produziert Östrogene und vor allem Progesteron
Doppler-Ultraschall
Ultraschallmethode zur Darstellung des Blutflusses in Blutgefäßen und im Herz
Down-Syndrom = Trisomie 21 (frühere, überholte Bezeichnung: Mongolismus)
Chromosomenanomalie bei der das Chromosom 21 dreifach vorhanden ist. Dies führt zu bestimmten körperlichen Merkmalen und geistiger Behinderung.
Edwards-Syndrom oder Trisomie 18
Chromosomenanomalie bei der das Chromosom 18 dreifach vorhanden ist. Dies führt zu einer schweren körperlichen und geistigen Behinderung, die meist zum Tod des Kindes im Mutterleib oder kurz nach der Geburt führt.
Eklampsie
durch die Schwangerschaft bedingter Krampfanfall
Ektop(isch)e Schwangerschaft
Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter
Embryo
Bezeichnung der Leibesfrucht in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft
Extrauterin
Außerhalb der Gebärmutter
Fetale Echokardiographie
Genaue Ultraschall-Untersuchung des kindlichen Herzens im Mutterleib
Fetus
Bezeichnung der Leibesfrucht nach dem dritten Monat der Schwangerschaft
Fruchtwassermenge
Das Kind ist im Mutterleib von Flüssigkeit, dem sogenannten Fruchtwasser, umgeben. Abweichungen von der durchschnittlichen Menge des Fruchtwassers können ein Hinweiszeichen auf verschiedene krankhafte Zustände des Feten oder der Mutter sein.
Gemini
Zwillinge
Gene
Träger einer oder mehrerer bestimmter Erbinformationen auf einem Chromosom
Geschlechtschromosomen
haben beim weiblichen Chromosomensatz die Form XX, beim männlichen die Form XY
Gestationsalter
Schwangerschaftsalter, meist in Schwangerschaftswochen angegeben
Gestationsdiabetes
Erstmaliges Auftreten einer Zuckerkrankheit während der Schwangerschaft
Gravidität
Schwangerschaft
Hydramnion
Vermehrung der Fruchtwassermenge
intrauterin
Innerhalb der Gebärmutter
Kontraktion
Zusammenziehen bzw. „Hartwerden“ der Gebärmutter
Konzeption
Empfängnis, findet im normalen Menstruationszyklus am 14. Tag nach Beginn der letzten Regel statt
maternal
mütterlich
Monosomie
Es fehlt ein Chromosom, das entsprechende Chromosom kommt nicht paarig vor
monozygot = eineiig
Bezeichnung für Zwillinge oder höhergradige Mehrlinge, die aus einer einzigen befruchteten Eizelle entstanden sind und somit genetisch identisch sind
Mutation
Veränderung der Erbanlagen, spontan oder durch schädigende Einwirkungen von außen
Myometrium
Gebärmuttermuskulatur
Nackentransparenz
Flüssigkeitsansammlung im Nackenbereich des Feten, die im Ultraschall schwarz und damit „transparent“ erscheint.
Neonatologie
Neugeborenenheilkunde
Neuralrohrfehlbildung
Fehlbildung des zentralen Nervensystems (Rückenmark und Gehirn)
Nidation
Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter, die 5-6 Tage nach der Konzeption stattfindet
NIPT – (Non Invasive Prenatal Testing, ab der 11.SSW)
Eine neue Möglichkeit, aus dem mütterlichen auf Trisomie 21, 13 und 18, sowie auf Turner-Syndrom zu untersuchen. Der Test, der heute vielen Schwangeren eine Punktion erspart, eine exakte Ultraschalldiagnostik jedoch nicht ersetzen kann.
Ödem
Wasseransammlung im Gewebe
Oligohydramnion
Verminderte Fruchtwassermenge
Patau-Syndrom oder Trisomie 13
Chromosomenanomalie bei der das Chromosom 13 dreifach vorhanden ist. Dies führt zu einer schweren körperlichen und geistigen Behinderung, die meist zum Tod des Kindes im Mutterleib oder kurz nach der Geburt führt.
pathologisch
krankhaft
Perinatalperiode
Zeitabschnitt von der 24. Schwangerschaftswoche bis eine Woche nach der Geburt
physiologisch
normale, nicht krankhafte Funktion
Plazenta praevia
Die Plazenta (der Mutterkuchen) liegt vor dem Muttermund. Dies kann während der Schwangerschaft zu Blutungen führen und macht eine vaginale Entbindung bei vollständigem Vorliegen unmöglich
Plazentainsuffizienz
Erkrankung, bei welcher der Mutterkuchen, ab einer bestimmten Größe des Kindes, dieses nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen kann
Polyhydramnion
Vermehrte Fruchtwassermenge
Präeklampsie
Schwangerschaftsbedingte Erkrankung, gekennzeichnet durch erhöhten Blutdruck, Eiweißverlust im Harn und Ödembildung.
Proteinurie
Eiweißausscheidung im Harn
Punktion
Gewinnung von Plazentagewebe (Chorionzottenbiopsie) oder Fruchtwasser (Amniozentese) mittels einer dünnen Nadel
Rhesus-Faktor
Oberflächenmerkmal der roten Blutkörperchen. Bei Vorhandensein dieses Merkmals spricht man von „Rhesus positiv“, bei Fehlen desselben von „Rhesus negativ“
Screening
Unter dem Begriff „Screening in der Schwangerschaft“ versteht man die Anwendung von Untersuchungsmethoden, mit deren Hilfe man Schwangere mit einem erhöhten Risiko definieren kann, die von einer eventuellen, weiteren Abklärung profitieren. Das Ergebnis eines Screenings soll der Schwangeren und Ihrem Partner als Information dienen, auf deren Basis die Entscheidung für oder gegen eine weitere Untersuchung getroffen werden kann.
Sonographie
Ultraschall
Spina bifida
Spaltbildung der Wirbelsäule
Spontanabort
ungewollte Fehlgeburt vor der 24. Schwangerschaftswoche
SSL
Scheitel-Steiss-Länge des Feten
SSW
Schwangerschaftswoche
Tachykardie
Abnorm hohe Herzfrequenz. (Bei Feten und Neugeborenen > 160 Schläge pro Minute)
Teratogen
Eigenschaft schädigender Stoffe, die in der Schwangerschaft Fehlbildungen beim Kind hervorrufen können
Toxoplasmose
Durch Parasiten übertragene Krankheit, die den Embryo schädigen kann
transabdominal
durch den Bauch
transvaginal
durch die Scheide
Trimenon
Die Schwangerschaft wird in ein erstes, zweites und drittes Drittel geteilt, was jeweils einem Zeitabschnitt von drei Monaten entspricht
Triple-Test
Screeninguntersuchung auf Down-Syndrom, das im 2. Trimenon durchgeführt wird
Trisomie
Genetische Erkrankung, bei welcher statt eines Chromosomenpaares 3 Chromosomen vorhanden sind. (Trisomie 21, Trisomie 18, Trisomie 13)
Trophoblast
Zellverbände, die die Funktion des Mutterkuchens erfüllen
Turner-Syndrom
Chromosomenanomalie, bei der statt zwei X-Chromosomen nur eines vorhanden ist.
Uterus
Gebärmutter
Wachstumseinschränkung
Wachstumsverzögerung des Feten, auch IUGR (intrauterine growth restriction) genannt
Zervix
Gebärmutterhals
Untersuchungen
Terminvereinbarungen
Tel. 0650 49 49 001
An folgenden Tagen:
Di & Mi 9.00-12.00 Uhr und
Donnerstag 15.00-17.00 Uhr
Bitte 4 Wochen vor dem gewünschten Untersuchungstermin!
Terminrechner
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Einfach errechneten Geburtstermin eingeben. Die Zeitfenster für Ihre Vorsorgeuntersuchungen werden automatisch berechnet.
Bitte planen Sie für die Untersuchungen genügend Zeit ein!
Die Aussagekraft der Ultraschalluntersuchung ist maßgeblich von der Lage Ihres Kindes und den Ultraschallbedingungen abhängig, sodass wir ausreichend Zeit benötigen und für Pünktlichkeit nicht garantieren können!